Eine kleine App, ein einfaches Spiel, aber eine geniale Idee! Doodle Jump ist eines der am meisten heruntergeladenen Spiele in den Appstores. Wie die meisten guten Erfindungen begann auch die Entwicklung des Spielehits zunächst ohne große Erwartungen.
Die Erfinder kommen ursprünglich aus
Kroatien und heißen Igor und Marko Pusenjak, zwei Brüder.
Igor war nach Amerika ausgewandert und
arbeitete als Dozent an der Hochschule für Design in New York. Sein
Bruder war noch in Kroatien und Igor wollte ihm zu einem besseren
Einkommen verhelfen. Der Markt für Apps war gerade am wachsen und es
wurden immer mehr Smartphones verkauft, da ist natürlich die
Nachfrage nach guten Apps groß gewesen. Geplant war aber lediglich
ein kleines Spiel zu programmieren, um neben der Arbeit ein wenig
dazuverdienen zu können.
Das Spiel wurde von den Beiden also
geplant und sie machten einige Konzeptskizzen. Eigentlich sollte es
um einen Hasen gehen, der auf der Jagd nach Karotten ist. Die Skizzen
gefielen den zwei Brüdern aber so gut, das sie beschlossen den
gekritzelten Charakter auf dem Papier „Doodler“ zu nennen und
ein anderes simples „jump without run“ Spiel zu erstellen, bei
dem man auf einem karierten Hintergrund versuchen muss, immer höher
im Level zu springen. Die Idee ist einfach, aber genial und hat einen
sehr hohen Suchtfaktor.
Das Game wurde zuerst für das iPhone
entwickelt und verkaufte sich bei einem Preis von lediglich 0,79 Cent
hervorragend. Nach einem Jahr hatten die Glückspilze bereits 5
Millionen Downloads zu verzeichnen. Apple behält von den Erlösen
30% trotzdem hatten die Glücklichen somit schon ca. 2,7 Mio Euro
umgesetzt.
Aus der geplanten Nebentätigkeit wurde
ein Hauptberuf und die Brüder gaben ihre Jobs auf um sich ganz der
Entwicklung neuer Inhalte widmen zu können. Die Firma die sie
gründeten nennt sich „Lima Sky“ und inzwischen gibt es Doodle
Jump für eigentlich alle Systeme. Im Android Play Store verzeichnet
das Spiel aktuell 20 Mio Downloads und ist inzwischen kostenlos. Über
die Werbeeinnahmen kommen aber weiterhin Gelder in die bereits vollen
Kassen.
Nun wollen die Beiden den Charakter des
„Doodler“ weiter vermarkten und planen z.B. Stofftiere und andere
Artikel, die sich verkaufen lassen. Über konkrete Zahlen und
Einkünfte schweigen die Macher des Spielekracher, man kann aber
zurecht annehmen, das die Einnahmen im oberen einstelligen bis
unteren zweistelligen Millionenbereich liegen.
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