(c) Bernhard Friesacher / Pixelio
Ein 17 jähriger Schüler in Moskau
skypt gerne mit seinen Freunden und vertreibt sich auch sonst die
Zeit am liebsten im Internet. Sein Name ist Andrey Ternovskiy und
auch er langweilt sich gelegentlich in den Weiten des Web.
Seit der Junge 11 Jahre alt ist
beschäftigt er sich mit Computern und dem Internet, sein Vater hat
Andrey öfter gezeigt, was man am PC so alles machen kann und ihn in
die Grundlagen des programmierens eingeführt.
Es war schon immer der Traum von Andrey
einmal etwas besonderes zu erschaffen, eine Webseite, die Menschen
miteinander verbindet und unterhält.
Umgerechnet 25 Euro Taschengeld bekommt
der Junge pro Woche und lebt mit seinen Eltern in einer
durchschnittlichen Moskauer Wohnung.
In Andreys Kinderzimmer fällt dann der
Startschuss zu seinem Projekt: Chat Roulette!
Die Idee ist, wie die meisten guten
Ideen simpel aber clever. Es geht darum mit wildfremden Menschen zu
chatten, die zufällig miteinander verbunden werden.
Zwei Tage und Nächte hat der noch
Minderjährige Schuljunge durchprogrammiert und die erste Version von
Chat Roulette war geschaffen. Eigentlich hat Andrey das Programm nur
für seine Freunde und sich erschaffen, aber es stoßen immer mehr
Nutzer dazu, obwohl keine Werbung geschaltet wird, sondern nur ein
paar Artikel von ihm in Webforen geschrieben werden.
Anfangs hatte er 500 Besucher pro Tag,
einen Monat später waren es bereits 50.000!
Auf dem Höhepunkt waren es über 1,5
Millionen Leute pro Tag gewesen.
Das Projekt wurde auf einen Wert von 30
Millionen Dollar geschätzt und die Großen der Branche, wie Google
meldeten sich bei dem Schüler aus Russland und einige wollten ihm
das Projekt abkaufen.
Obwohl das Webprojekt so groß wurde,
verwaltete Andrey alles selbst, er schaltete Werbung (aber im
geringen Maß) und mietete neue und große Server die in Frankfurt
stehen.
Sein komplettes Wissen für die
Programmierung und Verwaltung bezieht der kleine Unternehmer aus dem
Netz und frisches Know How holt er sich liebend gerne auf Wikipedia.
In die Schule geht er nicht mehr, oder
nur sehr selten. Da habe er nichts gelernt und die Zeit sei ihm zu
schade.